Im Jahr 2008 waren zwei Magisterstudenten auf der Suche nach einer Möglichkeit, ihre beiden Fächer Archäologie und Informatik in einem Softwarepraktikum sinnvoll zu verbinden und einen neuen Weg für die archäologische Dokumentation zu testen. Bei der Angkor Project Group am IWR unter der Leitung von Dr. Michael Winckler stießen die Ideen auf Gehör und wurden gefördert um dann auch in Kambodscha zum Einsatz zu kommen.
Die Idee war, die in der Archäologie sehr alte Methode der Luftbildaufnahme mit den Mitteln der digitalen Bildverarbeitung zu kombinieren.
Dazu musste jedoch zunächst die Möglichkeit geschaffen werden, diese Luftbilder zu machen. Nach einigem Abwägen wurden dazu der Bausatz für einen Quadrokopter angeschafft und gebaut. Näheres hierzu unter "Umsetzung".
Aber warum das ganze?
Es ist bekannt, dass die archäologische Dokumentation bei einer Flächengrabung die Befunde von einer erhöhten Position aus dokumentieren muss, um eine Gewisse Übersicht zu erreichen. Mit den bisher verwendeten Mitteln, die Teils als "waghalsig" zu bezeichnend sind, wie z.B. auf dem Bild rechts zu sehen, ergeben nur sehr stark verzerrte Bilder, die zudem nicht immer einfach zu erhalten sind. Das wollten wir ändern.
Ab diesem Zeitpunkt nahm das Projekt mehr und mehr Gestalt an. Das Projekt konnte umrissen werden:
Es sollen in Reihe mehrere Fotos aus senkrechter Position über der Grabung gemacht werden, die dann in einem weiteren Schritt digital zu einem hochauflösenden Übersichtsbild zusammengefügt werden.
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